Das glück des reisenden
Wir mufsten es als einen höchst glücklichen Zufall betrachten, dafs das Schiff Albion, welches uns nach England zurückführen sollte, bestimmt war, aufser Wein, noch Barilla auf Lancerote einzunehmen. Auch diese Insel zu sehen, hatten wir kaum erwarten dürfen.
Am 11. October gingen wir an Bord, und blieben den ganzen Tag auf der Rheede, in den Anblick von Orotava und des reichen Abhanges verloren, von dem uns nun jeder Punkt eine freundliche Erinnerung hervorrief.
[...] Am Morgen der 15. hatten wir erst den Eingang der Strafse zwischen beiden Inseln erreicht. Der Ostwind wehte uns gerade entgegen. Wir mufsten den ganzen Tag aufwärts laviren. Doch war es angenehm und abwechselnd genug, bald Lancerote’s Küste, Berge und Häuser zu betrachten, und wie der ganze Abhang mit Bäumen von Tabayba dulce, der balsamischen Euphorbia, besetzt war; dann wieder, nahe an Fuertaventura, die vielen Kegel hintereinander zu sehen, und sehr viele von ihnen mit deutlichen Crateren.
Leopold von Buch, Physicalische Beschreibung der Canarischen Inseln (1825)