Viajeros del siglo XIX en Canarias

Fundación Canaria Orotava de Historia de la Ciencia

Die abholzung

Teneriffa, L. von Buch, 1836 Teneriffa, L. von Buch, 1836 Sonst, wenn die warme Luft und der Dampf aus der unteren Zone am Meere sich erhoben, und die Region über der Wäldern erreichten, fanden sie hier keinen Boden, den die Sonne erwärmen, oder von dem die Wärme wieder zurückstrahlen konnte. Der Dampf mufste, in der kälteren Temperatur über den Bäumen, hervortreten, die Tropfen sammelten sich an den noch kälteren Blättern, fielen auf den Boden und bildeten Quellen. Jetzt ist die Strahlung vom kahlen Boden so stark, dafs die Wolken in einem grofsen Theile der Insel nicht mehr hervortreten, und was die Erniedrigung der Temperatur an Dampf hervortreiben könnte, wird durch die grofse Trockenheit der Höhe reichlich aufgewogen und ersetzt. Dieser Dampf, der, auf der Insel erzeugt, auch wieder zu neuer Fruchtbarkeit auf die Insel herabfallen sollte, wird jetzt, über die Höhen weg, vielleicht in weit entlegene Zonen geführt, oder nutzlos wieder in das grofse Weltmeer geworfen. So wird denn Teneriffa, über das sich einst der ganze Zauber der Natur ergossen hatte, eben das werden, was durch gleiche Schonungslosigkeit St. Jago, der Cap Verde’schen Insel, geworden ist, nehmlich ein dürrer Felsen im Meere.

Leopold von Buch, Physicalische Beschreibung der Canarischen Inseln (1825)